Selbst wenn Zucker durch die Lichteinwirkung weiß aussieht,
Zuckerkristalle sind so klar wie Glas. Unter den zahlreichen Sorten
besteht jedoch eine große Vielfalt an Formen.
Kristallzucker:
Besteht aus feinen bis grobkörnigen glänzenden Kristallen und zählt zu dem
wohl am häufigsten verwendeten Zucker. Im privaten Haushalt, sowie in den
Zuckerverarbeitenden Firmen und Betrieben finden wir Kristallzucker zur
Verarbeitung zu süßen Leckereien.
Puderzucker:
Weißer Kristallzucker wird fein gemahlen und gesiebt, bis keine Kristalle
mehr fühlbar sind. Um Verklumpung zu vermeiden wird dem Puderzucker bei der
Herstellung kleine Mengen Calciumphosphat zur Stabilisierung beigemischt.
Puderzucker wird zu feinen Mürbeteigen, Teegebäck, zur Weiterverarbeitung
der Marzipanrohmasse, bei der Pralinenherstellung, zur Dekoration und zu
vielem mehr verwendet.
Hagelzucker:
Ist ein weißer sehr grobkörniger Zucker, der aus vielen kleinen
zusammengeballten Zuckerkristallen besteht. Hagelzucker in Kuchen gebacken
oder überstreut, gibt den süßen knackigen Biss. Eine Spezialität in Köln
sind die Silvesterbrezel aus Hefeteig, mit viel Hagelzucker bestreut.
Würfelzucker:
Er entsteht durch Pressen und Trocknen von angefeuchtetem Kristallzucker.
Mit Würfelzucker abgeriebene Schale, von unbehandelten Früchten, wie
Zitronen und Apfelsinen intensivieren den Geschmack bei fruchtigen Desserts
und Cremes. Ein Espresso mit Würfelzucker gesüßt, wird zur Köstlichkeit.
Zuckerhut:
Ist ein in konische Form gepresster Kristallzucker. In Haushalten wird der
Zuckerhut heute noch gerne zur beliebten Feuerzangenbowle verwendet. Der
Zuckerhut wird mit viel hochprozentigem Rum getränkt, auf die Zuckerzange
gelegt und angezündet (flambiert). Langsam tropft der flüssige Zucker mit
Rum, leuchtend brennend, nun in einen heißen Rotwein mit Gewürzen
(Zimt, Nelken) und evtl. Apfelsinensaft. Es wir immer wieder ein klein wenig
Rum auf den Zuckerhut gegossen bis sich alles aufgelöst hat. An kalten
Wintertagen zu empfehlen!
Kandiszucker:
Ist eine langsame Kristallisation aus der Raffinadelösung zu
Zuckerkristalle. Kandiszucker gibt es farblos, braun bis schwarz. Diese
Einfärbung entsteht durch zufügen von Karamellfarbstoff (Couleur). In der
Konditorei wird Krümelkandis bei der Herstellung von Printen verwendet.
Teetrinker verfeinern ihren Tee oftmals mit Kandiszucker.
Farinzucker:
Unter Farinzucker (Rübenrohzucker) versteht man einen braunen bis hellgelben
Zucker, bei dem die Zuckerkristalle noch von einer Sirupschicht eingehüllt
sind. Es handelt sich also um ein Halbfabrikat, das zur Weiterverarbeitung
in der Raffinerie bestimmt ist. Farinzucker wird überwiegend in der
Konditorei zur Printenherstellung verwendet.
Gelierzucker:
Enthält Kristallzucker, Pektin und reine Zitronensäure. Durch Zusatz von
Pektin im Kristallzucker wird die Marmeladen-, Konfitüre- und
Geleeherstellung vereinfacht. Nur durch kurzes schonendes Aufkochen der
Früchte bzw. Säfte sorgt Gelierzucker für schnelles eindicken.
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