Konditormeisterin Ursula Weis präsentiert süße Kreationen! Ich möchte Sie einladen, zum Süßen verführen und vielleicht inspirieren.

 

                               

                          

 

                                           

 

 

                                                             

    

 

                                                                                      

                

 

 

 

 

 

 

 

 

       

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              

                                                                                              

 

                       

          

 

 

                            

                                                           

 

                                                                            

                                                                   

                                 

                                                     

                                                            

 

                                                                  

                                                                            

 

 

 

 

 

                                              

                            

                     

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                          Konditormeisterin Ursula Weis präsentiert: Süsse Kreationen! ... Darf ich Sie einladen, zum Süssen verführen und vielleicht inspirieren?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Meisterjahre

von 1970 - 2004

Nun ja, am 1. Dezember 1970 war die Meisterprüfung geschafft. Köln war zu meiner zweiten Heimat geworden und hier fühlte ich mich auch zu Hause. Da ich vom Land kam, faszinierte die Großstadt und am 15. Januar 1971 hatte ich  meine erste Meisterstelle, als 20 Jährige in Köln Ehrenfeld im Café Strick. Der Firmeninhaber und Konditormeister August Strick hatte zwei Geschäfte, eins Geißelstrasse 39, nämlich die Bäckerei- Konditorei- Backstube mit einem kleinen Café, das zweite Café, Venloerstraße 252. Auch hier war ich Anfangs nur von männlichen Kollegen umgeben. Um Lehrlinge auszubilden muss ein Meister das 24. Lebensjahr vollendet haben. In der Konditorei Strick, in der ich mittlerweile 4 Jahre beschäftigt war, wurde mir dann mein erster Lehrling anvertraut. Danach sollten es noch viele werden.

Für mich war und ist allerhöchste Priorität, jungen Menschen eine bestmögliche Ausbildung für ihren weiteren Lebensweg mitzugeben. Das Interesse zu wecken und die Fähigkeiten zu fördern. Oft ist es ein harter Weg, der vom Ausbilder viel Idealismus voraussetzt und fordert. Aber der gemeinsame Erfolg und die Freude eine(n) gut ausgebildete(n) Konditor(in) bis zur bestandenen Gesellenprüfung begleitet zu haben, macht auch ein klein wenig stolz.

Aber auch nette Gesten von  Kunden der Konditorei Strick, sind in Erinnerung  geblieben. So musste ich auf Kundenwunsch zu Silvester, ein 5 kg Marzipanschwein herstellen. Ich gab mir beim ausarbeiten besonders viel Mühe und das Schwein sah nicht nur gelungen aus. Ein paar Tage nachdem der Kunde das Marzipanschwein abgeholt hatte, kam plötzlich ein älterer Herr in die Backstube und fragte wer das Schwein gefertigt hätte. Zuerst denkt man an eine Reklamation, denn ordentliches arbeiten ist selbstverständlich und dafür bedanken sich die wenigsten Kunden.  Aber dieser ältere Herr bedankte sich ganz herzlich und man sah, dass er sich richtig freute. Er erzählte mir, dass er Mineralien sammle und fragte, ob ich etwas davon verstehen würde. Das musste ich leider verneinen. Dann überreichte er mir einen kleinen Stein aus seiner Sammlung, als Dankeschön. Ausführlich erklärte er mir zu welcher Mineraliensorte dieser Stein gehört. Heute noch, weit über 30 Jahre später, schmückt dieser Stein, als Dekorationsstück mein Bücherregal. Es ist schon so, hätte der ältere Herr mir ein Trinkgeld gegeben, wäre dieses längst vergessen. Aber durch diese nette Geste, ein Mineral zu verschenken, bleibt die Geschichte in Erinnerung.

Konditormeister August Strick, zuerst gelernter Goldschmied, übernahm die elterliche Bäckerei / Konditorei nachdem im 2. Weltkrieg sein Bruder gefallen war, der eigentlich das elterliche Geschäft übernehmen sollte.

In der Konditorei Strick arbeitete ich als Meisterin 8 Jahre. Herr Strick verstarb nach langer schwerer Krankheit im Jahr 1978. Frau Strick, die ohne ihren verstorbenen Ehegatten das Geschäft nicht mehr weiter führen wollte, verkaufte die Produktionsstätte (Bäckerei und Konditorei) mit dem kleinem Cafe´ auf der Geißelstraße, an den Bäckermeister Herbert Meyer. Bäckermeister Herbert Meyer hatte Jahre zuvor in Köln Ehrenfeld eine Bäckerei, die er verlies, um in Köln- Lindenthal eine Bäckerei zu eröffnen. Nun nutzte er die Gelegenheit und kaufte zusätzlich in Ehrenfeld das Stammhaus seiner ehemaligen Konkurrenz, die Bäckerei und Konditorei Strick. Das gesamte Personal der Firma Strick wurde von Herrn Meyer übernommen. Zur gleichen Zeit übernahm das Cafe´ Strick auf der Venloerstraße eine ehemalige Verkäuferin der Bäckerei Meyer.

Die Ära der Firma Strick, einer alt eingesessenen Bäckerei und Konditorei, hatte durch den frühen Tod des Firmeneigentümers August Strick, ein jähes Ende gefunden. Obwohl alle Angestellten, von der Krankheit des Firmeneigentümers, mit ihren schlimmen Folgen wussten, so waren wir alle doch sehr betroffen und schockiert, als die Todesnachricht uns erreichte. Herr Strick wurde nur 59 Jahre alt.

Bäckermeister Meyer modernisierte die Produktionsstätten und das kleine Cafe´ auf der Geißelstraße. In der Übergangszeit bzw. Umbauzeit wurde die Produktion nach Lindenthal verlegt. Pünktlich zu Silvester 1978 wurden die Silvesterbrezel das erste mal in der neuen großen Backstube in Ehrenfeld hergestellt. Bis zum 15. September 1979 war ich als Konditormeisterin in der Firma Meyer tätig.

Danach wechselte ich zur Firma Bäckerei- Konditorei Otto Förster in Köln- Stammheim. Von September 1979 bis April 1993 arbeitete ich dort als Konditormeisterin.

Vom 19. April - 10. Juli 1993 belegte ich bei der Handwerkskammer Köln den Tageslehrgang zum Betriebswirt des Handwerks. In der Zwischenzeit  hatte bei der Firma Förster ein Inhaberwechsel stattgefunden.

Die Firma Otto Förster wurde von den Söhnen, Theo, Holger und Guido Förster übernommen und zur >Gebrüder Förster GmbH< umgewandelt.

Nach bestandener Prüfung zum Betriebswirt des Handwerks, setzte ich die Arbeit als Konditormeisterin bei der Gebrüder Förster GmbH fort.

In der Firma Otto Förster und anschließend Gebrüder Förster GmbH war ich über 25 Jahre als Konditormeisterin beschäftigt. Seit November 2004 übe ich meinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aus. Trotzdem bleibt das Interesse, nach über 34 Jahre Meistertätigkeit, am Beruf und an der modernen Weiterentwicklung des Konditoren- Handwerks bestehen. Die Gespräche, oder E- Mails  mit Fachkollegen, sowie lesen der Fachzeitschrift sind zwei von vielen Möglichkeiten, die ich weiterhin nutze um fachkundlich auf dem Laufenden zu sein.

In besonderer Weise bemühe ich mich meine Homepage interessant zu gestalten,

um Interesse rund um die süße Kunst zu wecken.

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